Der „Standard“ sieht sich bekanntermaßen quasi als Zentralorgan der liberalen Demokratie. Und der sich als journalistischer Gott verstehende Hans Rauscher wird nicht müde uns tagtäglich die Werte der „freien Welt“ einzubläuen und alle die es wagen daran zu zweifeln zur Räson zu rufen. Mit der „liberalen Demokratie“ untrennbar verbunden ist allerdings auch die „freie Marktwirtschaft“„Neoliberale Klimahelden“ weiterlesen
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Klimakiller Rendite
Von Corona überlagert bedroht die Klimakrise den Globus. Wuchs der globale Ausstoß von CO2 von 1850 bis 1950 nur langsam auf fünf Milliarden Tonnen, so explodierte dieser bis 2019 auf über 35 Milliarden Tonnen. Nur notorische Ignorant*innen behaupten, es gäbe kein Klimaproblem und angesichts unübersehbarer Temperaturschwankungen und zunehmender Naturkatastrophen bestünde kein Handlungsbedarf. Dabei sind oft„Klimakiller Rendite“ weiterlesen
Soziale Schieflage
Wuchs der globale Ausstoß von CO₂ von 1850 bis 1950 nur langsam auf fünf Milliarden Tonnen, so explodierte dieser bis 2019 auf über 35 Milliarden Tonnen. Nur hartnäckige Klimawandelleugner können noch ignorieren, dass angesichts unübersehbarer Temperaturschwankungen und zunehmender Naturkatastrophen kein Handlungsbedarf besteht. Auch der ÖGB hat dies erkannt. Die Leitende Sekretärin Ingrid Reischl meint dazu„Soziale Schieflage“ weiterlesen
Unausgegorener Klimaschutz
„Dieses Ticket ist als 1-2-3-Ticket angekündigt worden, und ich finde es schade, dass das jetzt nicht mehr so kommt … das was jetzt am Tisch liegt, klammert 60 Prozent aller Pendler aus“ (Presse, 19.9.2021) meint der Wiener Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky zu dem von der grünen Ministerin Leonore Gewessler als großer Wurf gepriesenen „Klimaticket Now“. Und„Unausgegorener Klimaschutz“ weiterlesen
Vorzeitlicher Klimaschutz
Als die grüne Ministerin Gewessler eine Evaluierung der ASFINAG-Straßenprojekte verordnete, orakelte Bundeskanzler Kurz über einen Rückfall in die Steinzeit. Sein Parteifreund LH Stelzer (ÖVP) behauptet hingegen „Uns braucht niemand … zu erklären, dass Klimaschutz wichtig ist und wie Klimaschutz geht“ (Presse, 8.8.2021). Die Praxis der Landespolitik zeigt allerdings ein massiv gestörtes Verhältnis (nicht nur) der„Vorzeitlicher Klimaschutz“ weiterlesen
Trostpflaster für die Grünen
Selten wurden die Prioritäten der österreichischen Verkehrspolitik so eindeutig auf den Punkt gebracht: „Ministerium gibt grünes Licht für S10“ titelten die OÖN (10.8.2021) um das auch für die grüne Ministerin Leonore Gewessler „notwendige Projekt“ mit dem Alibi „Ausbau der Summerauerbahn wird geprüft“ kompatibel zu machen. Im Klartext: Die autobahnähnliche S10 wird zügig bis zur tschechischen„Trostpflaster für die Grünen“ weiterlesen
Das Trauma des Kampfschreibers
Der neoliberale Kampfschreiber Christian Ortner ist bekannt als Mann fürs Grobe. Und so liest er einmal mehr der Klimabewegung ordentlich die Leviten (Die Presse, 6.12.2019). Weil die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer gemeint hatte, „dass wir uns bei der Frage nach Klimagerechtigkeit auch mit dem Kapitalismus, mit Konzernmacht und Regulierung beschäftigen müssen“. Und weil„Das Trauma des Kampfschreibers“ weiterlesen
Mit dem SUV ins ASZ?
„Getrennte Abfälle sind wertvolle Rohstoffe“ erklärt der Bürgermeister von Puchenau (Bezirk Urfahr-Umgebung), Gerald Schimböck (ÖVP) seinem Gemeindevolk in einem Rundbrief zur Umstellung der Sammlung von Kunststoffabfällen von der „Gelben Tonne“, also öffentlichen Sammelbehältern, auf den „Gelben Sack“, die vom Bezirksabfallverband ab 2020 verordnet wurde. Wenn aber getrennte Abfälle wertvolle Rohstoffe sind, heißt das im Klartext,„Mit dem SUV ins ASZ?“ weiterlesen
Systematische Hinterfragung
Der Klimawandel hat die politische Debatte erfasst. Abgesehen von notorischen Leugnern im rechten Eck – die das Thema durch Ignoranz aus der Welt schaffen wollen – ist allen klar, dass gehandelt werden muss. Auch wenn manche dabei auf Dampfplaudern setzen. Aber auch die Lösungsorientierten machen es sich oft recht einfach: Die Hardcore-Neoliberalen wollen das Problem„Systematische Hinterfragung“ weiterlesen
Ökosozialer Zynismus
In den „OÖ Nachrichten“ dürfen regelmäßig die ehemalige SPÖ-Landesrätin Gertraud Jahn und der frühere oö Industriellenpräsident Klaus Pöttinger Debatten über angeblich unüberbrückbare politische Gegensätze führen. Zuletzt zum Thema „Klimaschutz: Meinen es die Parteien ernst?“ (OÖN, 6.8.2019). Jahn biedert sich dabei den „Fridays for Future“ an, taxiert den Grünen inhaltliche Kompetenz, behauptet die SPÖ würde als„Ökosozialer Zynismus“ weiterlesen