Mit kühlem Kopf in einen heißen Herbst

Die multiple Krise – Corona, Klima, Globalisierung, Lieferketten, Finanzmärkte, Krieg usw. – lenkt mit ihren Auswirkungen den Blick unweigerlich auf die Verteilungsfrage. Denn während die regierenden Eliten von den Subalternen Opfer im Interesse der Allgemeinheit verlangen bleiben sie selbst weitgehend unbehelligt. Der Profit gilt als geheiligt und darf nach neoliberal-kapitalistischer Logik nicht angetastet werden. Denn„Mit kühlem Kopf in einen heißen Herbst“ weiterlesen

Reaktionär der alten Schule

Während mit einer Ausnahme (Gudula Walterskirchen) die Frauen (Andrea Schurian, Sybille Hamann, Anneliese Rohrer) für vergleichsweise fortschrittliche Positionen in einer bürgerlichen Zeitung in ihren regelmäßigen Gastkommentaren auffallen gilt für die Männer das Gegenteil: In „Die Presse“ stehen Karl-Peter Schwarz und Christian Ortner für ausgesprochen reaktionäres Denken und sind sich für keinen Stumpfsinn zu blöd um„Reaktionär der alten Schule“ weiterlesen

Verkehrte Begrifflichkeit

„Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit-Geber?“ fragt zum wiederholten Male die oberösterreichische Wirtschaftskammer recht demagogisch vor dem 1. Mai und ernennt dabei flugs den 30. April zum „Tag der Arbeitgeber“, obwohl dieser eigentlich eher als „Tag der Arbeitslosen“ begangen wird. Versehen ist das Ganze mit dem Zusatz „517.000 Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 2,6„Verkehrte Begrifflichkeit“ weiterlesen

Klassenkampf von oben

Die ersten hundert Tage gelten als „Schonfrist“ für eine neue Regierung, sind aber auch Anlass für eine erste Bilanz deren Arbeit. Wo steht Österreich nach drei Monaten der zweiten Auflage einer schwarz-blauen Regierung? Schon vor der Wahl vom 15. Oktober 2017 war klar, dass der seit 2006 amtierenden rot-schwarzen Koalition eine Neuauflage von schwarz-blau folgen„Klassenkampf von oben“ weiterlesen

Zeit für Klassenkampf

„Dann wird es einen riesigen Aufstand geben“ (OÖN 10.2.2018) kündigt PRO.GE-Vorsitzender und künftiger FSG-Chef Rainer Wimmer an. Freilich erst „Wenn das Regierungsprogramm in konkrete Gesetzestexte gegossen wird“. Wimmer beklagt, die Regierung „greift erstmals die Sozialpartnerschaft direkt an“ und dass die Gewerkschaft „keinen Ansprechpartner im Sozialministerium“ mehr hat. Das ist das Eingeständnis, dass sich die FSG„Zeit für Klassenkampf“ weiterlesen

Klassenkampf als Pfui-Wort

Der in der Wolle neoliberal gefärbte „Standard“-Kommentator Hans Rauscher schwadroniert in seinem umfangreichen Essay „Was ist heute links?“ (Standard 29.11.2017) über eine politische Standortbestimmung. Als Reaktion darauf erklärt SPÖ-Chef Christian Kern fernab jeder Selbstkritik „Die Sozialdemokratie hat eine große Zukunft“ (Der Standard. 912-2017). Schließlich stellt der griechische Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis klar, was Sache ist, nämlich„Klassenkampf als Pfui-Wort“ weiterlesen