Alle Jahre wieder kommt – nach dem Christkind – das berühmt-berüchtigte „Börsespiel“. Bereits zum 21. Mal richtet das selbsternannte „Landeshauptblatt“ namens „OÖ Nachrichten“ gemeinsam mit der Raiffeisen Landesbank und der Wiener Börse dieses Event aus. Gestartet am 28. Jänner wurde bereits zwei Tage später gejubelt, dass sich mehr als 4.000 Personen mit einem fiktiven Startkapital„Neoliberal getrimmt“ weiterlesen
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Perverser Kapitalismus
Ein Kurs von 100.000 Dollar wurde es 2021 trotz eines Plus von 60 Prozent nicht. Im November lag ein Bitcoin bei 67.000 Dollar – um rasch wieder auf 40.000 zu fallen, 2022 werden 20.000 Dollar erwartet (Presse, 17.1.2022). Die Erwartungen, Bitcoin nicht nur als Wertaufbewahrung, sondern auch als Zahlungsmittel einzusetzen sind vage. Auch wenn El„Perverser Kapitalismus“ weiterlesen
Zwang zum Risiko
Dem neoliberalen Kapitalismus genügt es nicht, dass die Lohnarbeitenden mit vollem Risiko ihre Arbeitskraft dem Kapital zur Verfügung stellen, damit die Besitzer*innen der Produktionsmittel vom produzierten Mehrwert kräftige Profite abschöpfen und ihren Reichtum mehren können. Vielmehr wird heutzutage verlangt, dass die Unselbständigen zusätzlich volles Risiko mit ihren Notgroschen beweisen. Zu diesem Zweck wird seit geraumer„Zwang zum Risiko“ weiterlesen
Neoliberale Begehrlichkeiten
Heiner Geissler, der ehemalige Generalsekretär der deutschen CDU, brachte es auf den Punkt: „Die Diskussion über die Rente ist nichts anderes als der gigantische Versuch der Lebensversicherungen an das Geld der Leute heranzukommen“. Die den NEOS nahestehende „Denkfabrik“ Agenda Austria betätigt das mit ihrem jüngsten Vorstoß zur Neugestaltung des Pensionssystems. Konkret möchten die neoliberalen „Vordenker“„Neoliberale Begehrlichkeiten“ weiterlesen
Zynische Botschaft
Die Betrogenen seien selbst schuld, so die zynische Botschaft, die uns Josef Urschitz verkündet (Presse, 19.8.2020). Die kleinen Sparer*innen würden zu Recht geschädigt, wenn sie ihr oft mühsam erarbeitetes Geld der Bank anvertrauen. Auch sei der „Sparefroh“ in der überholten Hoffnung, dafür mit Zinsen entschädigt zu werden, mit schuld, wenn eine kleine elitäre Minderheit immer„Zynische Botschaft“ weiterlesen
Zinslos gebunkert
„Privat ist besser als Staat“ predigen die Hohepriester des Neoliberalismus die Segnungen der „freien Marktwirtschaft“. Doch dann werden diese Rezepte kaltschnäuzig konterkariert. So wird das bewährte System der Pensionsversicherung mit Umlagensystem und Generationenvertrag krank geredet, um den Menschen einzureden, sie müssten privat vorsorgen. Doch die Erträge privater Pensionskassen für Abfertigung Neu, Betriebspensionen oder private Zusatzversicherung„Zinslos gebunkert“ weiterlesen
Spekulieren bis es knallt
Zeitgerecht zum Treffpunkt der Reichen und Schönen beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Nobelort Davos präsentierte Oxfam seinen jüngsten Bericht zur Entwicklung von Reichtum und Ungleichheit weltweit. Die Fakten sind alarmierend: – Die 26 reichsten Männer der Welt besitzen so viel wie die ärmsten 50 Prozent der Weltbevölkerung, also 3,8 Milliarden Menschen. – In Steueroasen lagern 7,6„Spekulieren bis es knallt“ weiterlesen
Eine „kranke Finanzwelt“
2016 senkte die Europäischen Zentralbank (EZB) den Euro-Leitzins auf null Prozent ab. Die Folge sind mittlerweile Negativzinsen. Institutionelle Anleger müssen also dafür zahlen, dass sie ihr Geld bei der Bank deponieren. Manche Unternehmen horten daher bereits gewaltige Mengen Bargeld in ihren Tresoren, um nicht für die Bank blechen zu müssen. Manche Geldinstitute möchten Negativzinsen auch„Eine „kranke Finanzwelt““ weiterlesen